Die verpflichtende Trinkwasseruntersuchung wird zum Gesundheitsschutz der
Nutzer durchgeführt. Legionellen-Überschreitungen werden vom
Trinkwasserlabor direkt an das Gesundheitsamt gemeldet, Maßnahmen können vom
Gesundheitsamt angeordnet werden und die Umsetzung wird durch
Nachuntersuchungen kontrolliert.
Eine Gefährdungsanalyse / Risikoeinschätzung muss von einem unabhängigen
Sachverständigen, verpflichtend erstellt werden und die Maßnahmen daraus
müssen umgesetzt werden. Je nach Stärke des Legionellen-Befalls sind mit
Sofortmaßnahmen, Nutzungseinschränkungen und technischen Sanierungsmaßnahmen
zu rechnen. Der Betreiber der Trinkwasseranlage steht in der Pflicht, er
muss für Trinkwasser sorgen, das den Vorgaben der TrinkwV. entspricht und
hat oft hohe Kosten für die anstehenden Maßnahmen zu tragen.
Drei Punkte sind besonders wichtig, um einwandfreies Trinkwasser zur
Verfügung zu stellen.
1. Die Temperaturen:
Kaltwasser muss kalt sein (23C° sollten nicht überschritten werden)
Heißwasser muss heiß sein (mit 60C° aus dem Trinkwassererwärmer und
an keiner Stelle der Immobilie 55C° unterschreiten)
2. Wasser muss fließen
Die Fließgeschwindigkeit durch Nutzung spielt eine sehr wichtige
Rolle. Das Wasser aller Leitungen muss sich nach allgemein anerkannten
Regeln der Technik (a.a.R.d.T.) alle 72 Stunden austauschen. Abwesenheit
durch Urlaub oder ähnliches befreit nicht von dem bestimmungsgemäßen Betrieb
der Trinkwasseranlage, der Wasseraustausch muss trotzdem sichergestellt
sein.
Stagnation ist zu vermeiden. Ein regelmäßiger Gebrauch ist sicher zu
stellen. Bei einer Nichtnutzung ab 4 Wochen muss die Anlage abgesperrt
werden.
3. Die technische Begebenheit
der Anlage muss den a.a.R.d.T. entsprechen. Um das zu prüfen, wird
die Legionellen-Untersuchung durchgeführt. Deshalb gibt es für Legionellen
auch keinen Grenzwert, sondern einen „Technischen Maßnahmenwert“ von 100
KBE-Legionellen in 100 ml. Wird dieser Wert unterschritten, ist davon
auszugehen, dass die Trinkwasseranlage technisch ok ist.
Die ANRO-Hygiene-Wartung beinhaltet eine technische Bestandsaufnahme,
dadurch werden offensichtliche Mängel erkannt und Investitionen kalkulier-
und planbar. Halbjährliche Untersuchungen des Trinkwassers auf Legionellen
mit einem sehr genauen Verfahren, das nicht der Meldepflicht unterliegt ist
enthalten und die Ergebnisse liegen umgehend vor. Bei Bedarf kann schnell
reagiert werden und Mikrobiologie kann nicht mit der Zeit anwachsen. Ein
Maßnahmenplan kann selbst erstellt und umgesetzt werden. Das Risiko eines
Befundes bei der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchung des Trinkwassers
wird deutlich minimiert. Kurzfristiges Reagieren ist möglich, das reduziert
Kosten und Aufwand. Im Ernstfall stehen wir Ihnen sofort zur Verfügung und
schützen vor Duschverboten und Nutzungsausfällen. Individual-Leistungen wie
die Umsetzung von Spülplänen, Leerstandsmanagement, Umsetzung von
Sofortmaßnahmen und Terminkoordinationen für Probenahmen, Inspektion,
Wartung und Handwerksarbeiten können nach Bedarf angepasst werden.
Für diese Trinkwasseruntersuchung nutzen wir ein Analyseverfahren aus dem
Lebensmittel- und Gesundheitswesen, das Ergebnis weist auf Bakterien, Hefen
und Schimmel hin. Das Ergebnis diese Tests liegt in Sekundenschnelle vor und
Korrekturmaßnahmen können sofort eingeleitet werden.
Dieses Testergebnis weist auf organisches Material hin, nicht unbedingt auf
das Vorhandensein schädlicher Krankheitserreger, es wird bei Notwendigkeit
durch das Legipid-Verfahren ergänzt, um detaillierte und quantitative
Hinweise auf Legionellen zu erhalten. Bei dem Legipid Verfahren werden
tatsächlich vorhandene und lebende Legionellen detektiert. Auch Legionellen
im VBNC-Stadium werden erkannt. Dieses Testverfahren bietet höchstmögliche
Genauigkeit durch quantitative Auswertung. Das Ergebnis liegt sofort nach
der Untersuchung der Trinkwasserproben vor. Der Aufwand ist jedoch höher als
bei den anderen hier angebotenen Test- und Analyseverfahren.
Halbjährliche Eigenuntersuchungen auf Legionellen oder Mikrobiologie
reduzieren das Gesundheitsrisiko der Nutzer und das finanzielle Risiko der
Betreiber erheblich. Findet eine gesetzlich geforderte
Trinkwasseruntersuchung alle 3 Jahre statt, ist das Ergebnis ungewiss. Im
gleichen Zeitraum haben wir 6 zusätzliche Trinkwasseruntersuchung
durchgeführt, kennen die Trinkwasseranlage und können den technischen
Zustand planungssicher anpassen. Die Betreuung von Trinkwasseranlagen
reduziert dieses Risiko und erhöht die Betriebssicherheit enorm.
Der Legionellen-Schnelltest von Hydrosense kann selbst durchgeführt werden
und ermittelt Legionellen der gefährlichen Serogruppe 1 innerhalb von 25
Minuten. Der Test wird vor Ort von Ihnen durchgeführt und über eine
kostenlose APP ausgewertet. Die Anwendung erinnert an die Durchführung eines
Corona Tests.