Pseudomonaden-Beseitigung in Stuttgarter Pflegeheim – durch Desinfektion sofort entfernt

Projektdetails

Sachverhalt: 

In einem Senioren-Pflegeheim in Baden-Württemberg sollten Umbaumaßnahmen für zusätzlichen Wohnraum in Form von betreutem Wohnen sorgen. Die einzelnen Wohnungen sind verkauft worden und die Übergabe an die neuen Eigentümer stand kurz bevor. Der Schreck der am Bau beteiligten Personen und Firmen war groß, als die Trinkwasseruntersuchung Pseudomonaden an fast jeder Zapfstelle im bereits bewohnten Pflegeheim feststellte. 

Mit 80 KBE Pseudomonaden an vielen Zapfstellen im bewohnten Bereich und Messwerten von 4-43 KBE an den noch nicht bewohnten Wohnbereichen sorgten dafür, dass die Übergabe an die neuen Eigentümer nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung liegt bei 0. 1 KBE Pseudomonaden sind also schon zu viel und das Wasser darf nicht verzehrt und für den menschlichen Gebrauch genutzt werden. 

Einzugstermine mussten verschoben werden und vor allem mussten die Pseudomonaden so schnell wie möglich aus den Leitungen verschwinden. Die allgemein anerkannten Regeln der Technik sagen aus, das Pseudomonaden nicht durch Desinfektionsmittel beseitigt werden können, vorgesehen sind der Tausch aller Armaturen oder ggf. aller Leitungen. Ein Kostenaufwand der schnell schwindelig macht. 

Ein Planungsbüro machte auf uns aufmerksam, wir erstellten ein Angebot und erhielten den Auftrag zur Desinfektion am selben Tag. 

Pseudomonaden-Beseitigung:

2 Arbeitstage nach der Auftragserteilung haben wir eine Intensiv-Spülmaßnahme umgesetzt. Dazu wurde mit 3 Hygienestationen ANOSAN TW in hoher Konzentration in die Trinkwasserleitung gespeist.

Als wir an den entferntesten Zapfstellen eine hohe Konzentration feststellen konnten, wurden gleichzeitig alle Kaltwasserzapfstellen des Objektes aufgestellt, um mit hoher Fließgeschwindigkeit das ganze Objekt zu spülen. Dabei sind Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen beachtet worden. Nach der Spülung der Kaltwasserleitung wurde die Warmwasserleitung nach gleicher Methode gespült. Anschließend ruhte die Anlage bei gleichzeitiger Dosierung von ANOSAN TW Forte.

Mit hoher Konzentration wurde jetzt einzelne Zapfstellen gespült und gemessen, beim Erreichen der erforderlichen Werte wurde die nächste Zapfstelle gespült. Innerhalb von 2 Tagen wurde so die ganze Anlage 4x gespült. Am darauf folgenden Tag kam ein Probenehmer und die Anlage auf Pseudomonaden nach dieser Intensiv-Spülmaßnahme zu untersuchen. Das Ergebnis war hoch erfreulich, da keine KBE Pseudomonaden gemessen wurden. Die Anlage war frei.

Nach Beendigung der Intensiv-Spülmaßnahme wurde die Trinkwasserbehandlung mit ANOSAN TW weitergeführt. Dies ist notwendig und sinnvoll, solange die Anlage nicht einem bestimmungsgemäßen Betrieb unterliegt und alle Zapfstellen gespült werden können.